Stunt Scooter

Stunt Scooter – Scooterfahren als Sport

Ein Stunt Scooter, auch bekannt als Freestyle- oder Trick-Scooter, ist ein speziell konstruierter Roller, der für Tricks und Stunts entwickelt wurde. Im Gegensatz zu herkömmlichen Klapprollern sind Stunt Scooter nicht höhenverstellbar und nicht zusammenklappbar. Sie besitzen verstärkte Einzelteile, um den extremen Belastungen beim Springen standzuhalten.

Finde den perfekten Stunt Scooter für dich

Es ist wichtig, einen Stunt Scooter zu wählen, der zu deinen individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten passt. Bei der Auswahl eines Stunt Scooters solltest du auf verschiedene Faktoren achten, darunter:

• dein Fahrkönnen (Anfänger – Profi),
• deinen Stil (Street oder Park),
• die Größe und das Gewicht des Scooters,
• die Qualität der Teile,
• deine Wunschfarben,
• und natürlich dein Budget

Ob Anfänger, Fortgeschrittener oder Profi, ob für den Skatepark oder im Street-Bereich – bei uns findest du den passenden Stunt Scooter für jedes Level. Da wir selbst täglich Scooter fahren, werden natürlich nur Roller in unser Sortiment aufgenommen, die unserem hohen Standard gerecht werden. Außerdem arbeiten wir eng mit den weltweit besten Scooter-Marken zusammen, die direkt der Scooter-Szene entspringen. Unter unserer Kaufberatung findest noch mehr Hilfe für das Zusammenstellen deines Stunt-Scooters.

Park oder Street Scooter

Beim Fahrstil werden Street-Roller und Park-Roller unterschieden. Beim Parkfahren werden die Rampen im Skatepark benutzt, um Tricks wie Barspins, Tailwhips in mehrfacher Ausführung, oder Klassiker wie Buttercup und Bri Flips zu kombinieren. Park Roller werden daher möglichst leicht und kompakt gebaut. Titan-Lenker werden fürs Parkfahren besonders gerne benutzt.

Beim Streetfahren erfreuen sich die Scooter Fahrer an Spots in den Straßen wie Stiegen und Handläufe von Stiegengeländern, sowie Obstacles wie Curbs und Flatrails die auch im Skateparks zu finden sind. Street Scooter besitzen größere und noch stabilere Komponenten so wie breite Decks, stabile Stahl-Bars und breite Reifen.

Stunt Scooter zusammenstellen

Überlege dir, ob du einen fixfertigen Stunt Scooter (Stunt Scooter Complete) kaufen oder dir lieber einen Stunt Scooter selbst zusammenstellen möchtest. Für Anfänger empfehlen wir Stunt Scooter Completes, da es sich dabei um Allrounder-Modelle handelt und diese ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Hierfür wirst du in der Kategorie Completes in unserem Webshop fündig. Achte bei einem Complete zunächst auf die Höhe des Rollers. Diese sollte beim Hosenbund sein. Natürlich kannst du den Lenker jederzeit kürzen beziehungweise von uns kürzen lassen, damit er dir passt. Beachte zusätzlich die Trittbrettlänge. Beachte, dass du bei kleineren Schuhgrößen auch ein kürzeres Trittbrett benötigst.

Fortgeschrittene Fahrer und Profis stellen sich gerne selbst einen auf ihre spezifischen Bedürfnisse zurecht geschnittenen Stunt Scooter zusammen - obwohl es natürlich auch Complete Profi Roller gibt. Für Custom Roller siehst du dich am besten in der Kategorie Einzelteile nach passenden Parts um. Die genaue Anleitung, wie du deinen Stunt Scooter zusammenstellen kannst, findest du im Service-Bereich.

Die perfekte Größe deines Rollers ist abhängig davon, wie du deinen Roller gebrauchen möchtest. Als reines Sportgerät für Anfänger und Park-Fahrer sollte der Lenker etwas kürzer sein, während wir für ein Alltagsgerät eine Lenkerhöhe ruhig auch höher sein kann. Auch das Gewicht des Rollers ist ein wichtiger Faktor, denn ein Stunt Scooter sollte möglichst leicht sein. Hierfür ist ein guter Richtwert 3-4 kg.

Natürlich spielt auch die Farbe eine große Rolle.
Um die Einzelteile in deinen Wunschfarben, für dein Alter, dein Budget etc. herauszufiltern, wird dir die Filterfunktion in unserem Webshop weiterhelfen.

Aus welchen Teilen besteht ein Stunt Scooter?

Zu den wichtigen Teilen eines Stunt Scooters gehören das Deck, die Bar (Lenker), die Fork (Gabel), die Wheels (Rollen), das Compression-System und ein Headset (Steuerlager). Da jedes Einzelteil eine entscheidende Rolle für die Leistung und Haltbarkeit des Scooters spielt, empfehlen wird, dass du dabei nicht an der Qualität sparst.

Worauf du bei der Auswahl der Einzelteile besonders achten solltest:

• richtige Rollengröße
• Höhe des Lenkers
• Compression System ohne Gewinde (IHC, HIC, SCS)
• Integriertes Headset

Für kleinere Kinder können die Rollen ruhig 100 mm Durchmesser besitzen, wohingegen für Kinder ab 9 Jahren und Erwachsene einen Durchmesser von 110-120mm geeignet sind. Der Core (Kern) des Rades sollte aus Aluminium sein. Billigprodukte enthalten Plastik und brechen somit leicht – diese führen wir natürlich nicht im Sortiment. Für einen Roller, der hauptsächlich für alltägliche Wege benutzt wird, empfehlen wir Rollen mit 120mm Durchmesser, da diese schneller und komfortabler sind.

Willst du deinen Stunt Scooter auch für alltägliche Wege wie zum Beispiel zur Schule nutzen, dann darf der Lenker ruhig ein bisschen höher sein. Konkret heißt das, er darf auf Nabel-Höhe oder sogar über dem Nabel sein. So kannst du den Lenker über Jahre hinweg benutzen, während du noch wächst. Willst du deinen Stunt-Scooter aber vor allem für Tricks verwenden, dann brauchst du mehr Kontrolle und somit empfehlen wir den Lenker auf Hosenbund-Höhe zu fahren.

Compression Systeme haben sich von threaded (mit einfachen Außengewinde) zu stabileren, integrierten Compression Systemen weiterentwickelt. Threaded Compression Systeme empfehlen wir nur für Kinder, die nur hin und wieder kleine Sprünge machen wollen. Für alle anderen empfehlen wir professionelle Compression-Systeme wie IHC, HIC, SCS, da nicht nur stabiler, sondern auch leichter zum Nachziehen sind.

Willst du mit deinem Stunt Scooter regelmäßig springen, achte darauf, dass dein Headset integriert ist, da dieses bei weitem leichtgängiger und stabiler ist. Nicht integrierte Headsets empfehlen wir wiederum nur für Kinder, die nur ab und an kleine Sprünge machen wollen.
Um dich noch eingehender über Einzelteile beziehungsweise Ersatzteile zu informieren, schau in unsere Kategorie Einzelteile.

Die Geschichte von Stunt-Scootern

Stunt Scooter haben eine bemerkenswerte Entwicklung hinter sich. Der Stunt Scooter Sport selbst wurde um das Jahr 2000 aus der Wiege gehoben. Damalige Scooter Pioniere wie Helmeri Pirinen, Terry Price und Matt Mckeen begannen mit herkömmlichen Klapprollern Stunts zu vollführen. Von der Stabilität heutiger Stunt Scooter waren diese weit entfernt, und so wurden diese Scooter von den Ridern selbst nach und nach modifiziert. Anfangs wurden sogar die Stangen von Einkaufswägen in Tretroller verbaut, um deren Stabilität zu erhöhen. Ein riesiger Game Changer waren die ersten Reifen mit Metallkern von Marken wie Scorpo, Eagle und Metalcore. Diese lösten die herkömmlichen Reifen mit Plastikkern ab. Mit der Zeit entstanden die ersten Scooter-Blogs (zum Beispiel Scooter resource, inside Scooters) und Rider teilten ihre Videos im Netz. Dadurch gewann die Szene rasch an Schwung und erste Hersteller wie MGP, Blunt, District, Tilt und viele mehr begannen mit der Entwicklung von Stunt Scootern. Diese legten den Grundstein für die hochwertigen Stunt Scooter, die wir heute fahren. Stunt Scooter verfeinerten sich immer mehr – sie wurden leichter, breiter, größer, stabiler.

Das Jahr 2009 läutete den ersten Hype um Stunt Scooter Fahren ein. Scooter Profis wie Ryan Williams, Jake Clarke, Brendon Smith und brachten das Level auf ein neues Niveau. Ihre Videos beeindruckten Rider weltweit und führten in den Skateparks zu einem riesigen Wandel. Bis heute sind Stunt Scooter nicht mehr aus dem Skatepark wegzudenken.

Vorteile eines Stunt-Scooters

Stunt-Scooter bieten im Vergleich zu Klapprollern den Vorteil stabil, leicht und langlebig zu sein. Daher kannst du deinen Stunt-Scooter genauso für die alltäglichen Wege wie zur Schule oder zu deinen Freunden nutzen. Wenn es sich um ein Markenprodukt handelt, kann man jedes Einzelteil austauschen. Essentiell ist natürlich, dass man einen Stunt Scooter 360° drehen kann, und somit Barspins und Tail-Whips möglich werden. Auch vom Design sind Stunt Scooter meist für Kinder ansprechender als Klapproller und werden daher von der Jugend bevorzugt.

Wichtiges Zubehör für deinen Stunt Scooter

Das allerwichtigste Zubehör für Stunt Scooter sind zweifellos Helm und Knieschoner, und wenn du den Sport intensiv ausübst, gehört mitunter ein Mundschutz dazu. Für Anfänger haben sich Knöchelschoner bewährt, da zum Beispiel beim Üben des Tail-Whips oft das Trittbrett versehentlich auf den Knöchel schlägt, was sehr schmerzhaft ist. Weiteres Zubehör umfasst einen Base Stand und ein Schloss, falls du deinen Scooter zum Beispiel in der Schule abstellen möchtest. Wenn du auf Stein oder Beton grinden möchtest, brauchst du natürlich ein eigenes Skate-Wachs. Öl zum Nachölen der Lager und Werkzeug zum Nachziehen der Achsen und der Compression machen deine Ausstattung komplett.

FAQ: Stunt Scooter

Welche Stunt-Scooter sind für Anfänger geeignet?

Typische Stunt Scooter für Beginner sind fertig zusammengestellte Roller, die Stunt Scooter Completes genannt werden. Bei diesen handelt es sich um Allround Modelle, die sich besonders für die Anfänge im Scooter-Sport eigenen. Einsteiger müssen sich erst einmal ausprobieren und ihre Vorlieben entwickeln. Ein weiterer Vorteil ist, dass Completes für ihren Preis sehr viel bieten und du einen in sich gut ausbalancierten Stunt Scooter bekommst. Daher macht es tendentiell erst Sinn, einen individuellen Scooter zusammenzustellen, wenn du etwas fortgeschrittener bist und deine Tricks kennst.

Wie viel kostet ein guter Stunt-Scooter?

Ein guter Stunt Scooter Complete kostet zwischen 150 bis 250 Euro. Bei Geräten unter 100 Euro musst du davon ausgehen, dass es sich quasi um ein Spielzeug handelt, aber kein akzeptables Sportgerät darstellt. Als Fortgeschrittener oder Profi, der sich selbst einen Custom Stunt Scooter zusammenstellt, kannst du mit 300-600 Euro und mehr rechnen – hier sind dir praktisch keine Grenzen gesetzt.

Was unterscheidet einen Stunt Scooter von einem herkömmlichen Roller?

Stunt Scooter sind in der Regel leichter, haben eine robustere Konstruktion mit verstärkten Teilen und bieten eine verbesserte Lenkung und Wendigkeit für Tricks und Stunts. Stunt Scooter lassen sich nicht zusammenklappen. Der Lenker ist in einem Stück gefertigt und kann nicht in seiner Höhe verstellt werden. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist, dass der Lenker sich 360° drehen lässt.

Welche Tricks kann ich mit einem Stunt Scooter machen?

Mit einem Stunt Scooter kannst du eine Vielzahl von Tricks ausführen, darunter Grinds, Barspins, Flips. Die Möglichkeiten sind nahezu endlos und hängen von deinem Können und deiner Kreativität ab. Sämtliche Tricks lassen sich miteinander kombinieren, sodass du mit der Zeit deinen eigenen Stil entwickelst.

Wie kann ich meinen Stunt Scooter warten und pflegen?

Um deinen Stunt Scooter in bestmöglichem Zustand zu halten, solltest du regelmäßig die Schrauben überprüfen, sowie die Achsen der Räder und die Compression nachziehen, die Lager des Headsets und in den Wheels schmieren, und das Griptape reinigen oder austauschen. Eine regelmäßige Wartung verlängert nicht nur die Lebensdauer deines Scooters, sondern sorgt für optimale Performance.

Was ist die passende Höhe für einen Stunt Scooter?

Der Lenker sollte etwa eine Handbreit unter dem Nabel enden. Für Anfänger kann der Lenker ruhig etwas höher sein, vor allem wenn du den Stuntscooter auch für alltägliche Fahrten verwenden willst. Gern passen wir dir deinen Lenker in unserer Werkstatt auf die richtige Höhe an.

Sind Apollo und NKD Scooter gute Stuntscooter-Marken?

Oft bekommen wir die Frage, welche Meinung wir zu Marken wie Apollo oder NKD haben. Wir sagen nicht, dass diese Marken schlechte Scooter anbieten, jedoch ist aus unserer Sicht das Preis-Leistungs-Verhältnis bei einigen anderen Marken besser. Wir führen nur Marken, die direkt aus der Scooter Szene kommen. Viele dieser Marken wurden von Scooterfahrern selbst gegründet und tragen den Scooter Sport seit Jahren. Da wir von Anfang an ein Teil der Scooter Szene sind, bevorzugen wir auch Marken die den selben Weg gehen und unsere Visionen teilen.