Der ultimative Einkaufsguide für E-Scooter
Es gibt viele Gründe, die für den Kauf eines E-Scooters sprechen.
Sie sind schnell, leicht, nicht zu teuer und es macht wirklich Spaß mit ihnen durch die Gegend zu fahren.
Wenn du sie mit anderen Verkehrsmitteln kombinierst, kannst du noch weiter damit fahren (oder schneller in der Arbeit ankommen).
Und für die meisten Fahrten in der Stadt kannst du sie sogar anstelle eines Autos nutzen.
Mittlerweile gibt es immer mehr Auswahl auf dem E-Scooter-Markt. Aber woher weißt du, welcher der richtige für dich ist?
Diese Entscheidung wollen wir dir mit dem E-Scooter-Einkaufsguide leichter machen.
Preis, Geschwindigkeit, Gewicht bis hin zu kleinen Luxusextras, die einige Modelle bieten: wir decken wirklich alles ab, was man rund um E-Scooter wissen muss.
Im folgenden findest du alle Details dazu – inklusive welche E-Scooter die besten in ihrer jeweiligen Klasse sind.
Und los geht’s mit dem ultimativen Einkaufsguide für E-Scooter:
Preis
E-Scooter gehören zweifellos zu den günstigsten Optionen in der Kategorie der elektrischen Fortbewegungsmittel.
Einige der besten E-Scooter kann man schon für weniger als 1.000€ haben. Aber auch die etwas teureren Modelle werden dich nicht mehr als 1.599€ kosten (das ist immer noch halb so viel wie die meisten E-Bikes kosten).
Was zu beachten ist
Obwohl der Preis sicherlich einer der wichtigsten Faktoren ist, wenn du über den Kauf eines E-Scooters nachdenkst, sagt er dennoch nicht alles aus. Teurer in der Anschaffung heißt nicht gleich besser.
Wenn du uns frägst, brauchst du wirklich nicht mehr als 999€ für einen tollen E-Scooter auszugeben. Spitzengeschwindigkeit und Reichweite inklusive.
E-Scooter mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis:
Größe & Gewicht
Einer der größten Vorteile von E-Scootern gegenüber anderen elektronischen Fortbewegungsmitteln ist deren Größe und Gewicht.
Tatsächlich wiegen die zwei leichtesten E-Scooter auf dem Markt nur 7,4 und 10,8 kg. Beide sind also leicht genug, um sie mit nur einer Hand zu tragen.
Was zu beachten ist
Du musst jeden Tag oft die Treppen rauf und runter? Oder mit deinem E-Scooter in den Bus oder Zug?
Falls ja, solltest du auf alle Fälle die Handlichkeit des E-Scooters vor dem Kauf testen (wir empfehlen maximal 11 kg).
Wenn du aber sowieso nur direkt von A nach B fahren möchtest, macht es nichts, wenn der E-Scooter schwerer als 12 kg ist.
Die leichtesten E-Scooter
- Emicro One – 7,4 kg
- E-Twow S2 Booster – 10,8 kg
- JD City Bug – 12,5 kg
Geschwindigkeit
Lass dich nicht von ihrer Größe täuschen…
E-Scooter können richtig schnell sein.
Einige Modell können sogar bis zu 40 km/h schnell werden.
Und obwohl man meistens gar nicht so schnell fahren will, ist es trotzdem ganz nett zu wissen, dass man einfach nur aufs Gaspedal drücken muss und ab geht’s.
Was zu beachten ist
Topgeschwindigkeiten sind sehr relativ. Selbst wenn dein E-Scooter schneller als 30 km/h werden kann, ist es trotzdem eher unwahrscheinlich, dass du auf öffentlicher Fläche so schnell fahren kannst.
(Auf Privatgrund kannst du jedoch so schnell fahren wie du willst.)
Eines solltest du aber wissen:
In Abhängigkeit von deinem Wohnort kann es sein, dass es gesetzlich verboten ist, schneller als 25 km/h mit einem E-Scooter zu fahren.
Schau einfach in unserem Artikel ‚Sind E-Scooter für die Straße zugelassen’ vorbei, um herauszufinden, welche maximalen Geschwindigkeiten in deinem Land gesetzlich zugelassen sind.
Die schnellsten E-Scooter
- SXT Compact H300 v3 – 40 km/h
- Egret One S – 35 km/h
- E-Twow S2 Booster – 30 km/h
Reichweite
Natürlich gilt: Je weiter man mit einer Akkuladung kommt, desto besser.
Mit einigen E-Scootern kommst du weiter als 50 km bevor man sie wieder aufladen muss. 25-35 km je Akkuladung ist jedoch die Durchschnittsreichweite bei den meisten Modellen.
Was zu beachten ist
Es kommt auf die Länge der Fahrten an: Brauchst du einen E-Scooter, um die letzten paar Meter von der U-Bahn zum Büro schneller zurück zu legen? Oder planst du eher längere Fahrten ans andere Ende der Stadt?
Falls Ersteres auf dich zutrifft, brauchst du definitiv kein Modell mit einer großen Reichweite. Ein Modell mit einer Reichweite von 15-30 km pro Akkuladung wird also für 95% der Fahrten ausreichend sein.
Beachte auch, dass die genannten Reichweiten bei den meisten E-Scootern nur bei idealen Bedingungen zutreffen (Fahrer ist maximal 70 kg schwer, keine Steigung, kein Wind, etc.).
In der Realität schaffen die meisten E-Scooter ca. 75-80% der vom Hersteller angegebenen Reichweite.
E-Scooter mit der längsten Reichweite
- SXT Compact Ultimate – 50 km
- Eflizzer – 45 km
- E-Twow S2 Master – 40 km
Akkuladezeit
Ladezeiten sind von E-Scooter zu E-Scooter unterschiedlich.
Einige Modelle sind in nur zwei Stunden wieder voll aufgeladen, andere brauchen bis zu acht Stunden.
Je nachdem welche Reichweite du dir für deinen E-Scooter wünschst, solltest du also auch ein Auge auf die Ladezeit des Modells werfen.
Was zu beachten ist
Das Aufladen des Akkus zwischen zwei Fahrten kann ganz schnell deine maximale Reichweite verdoppeln. Daher ist ein Schnelllademodell vielleicht genau das richtige für dich.
Wenn du aber mehr kurze Fahrten hast, ist eine längere Ladezeit nicht so schlimm, da du den E-Scooter über Nacht laden kannst.
E-Scooter mit der kürzesten Akkuladezeit
- Emicro One – 69 Minuten (maximale Reichweite: 12 km)
- E-Twow S2 Booster – 2 Stunden
- Egret One S – 6 Stunden
Transportierbarkeit
Für Pendler, die den E-Scooter für den Weg zur Arbeit nutzen, ist eine gute Transportierbarkeit essentiell.
Das Gute ist, dass die meisten E-Scooter sehr leicht zu einer Größe zusammengeklappt werden können, welche ganz leicht unter dem Sitz im Bus oder Zug verstaut werden kann. Und sobald du im Büro bist, kannst du deinen E-Scooter einfach in ein Ecke oder unterm Schreibtisch ablegen.
Was zu beachten ist
Obwohl so gut wie jeder E-Scooter zusammengeklappt werden kann, ist dieser Vorgang nicht immer gleich mühelos bei jedem Modell. Vor allem, wenn du ihn auf dem Weg zur Arbeit mehrmals am Tag auf- und zuklappen musst, ist die Handlichkeit ein wichtiges Kriterium.
Ist er auch gut in einer Hand zu tragen? Und, falls er zu den schweren Modellen gehört, kann du ihn leicht auf einem Rad nebenher schieben?
Fahrkomfort
Im Bezug auf Fahrkomfort sind nicht alle E-Scooter gleich.
Es kommt ganz auf die Größe der Reifen und die Federung an: einige Modelle lassen sich sehr geschmeidig fahren; auf anderen wiederum spürt man jede Unebenheit und jeden Riss auf der Straße.
Was zu beachten ist
Wir empfehlen, dass du verschiedene Modelle vor dem Kauf testest.
Fühlt sich der E-Scooter robust und zuverlässig an? Oder wackelt und klappert er die ganze Zeit?
Ein Schwachpunkt bei manchen Designs stellen die klappbaren Lenker dar. Diese E-Scooter sind dadurch einerseits sehr handlich, andererseits kann das bei einigen Modellen aber auch zu weniger angenehmen Fahrten führen.
Andere Modelle wiederum sind mit festen Lenkern ausgestattet. Mit so einem Fabrikat fährst du zwar stabiler, aber es heißt auch, dass du den Scooter nicht auf deine Körpergröße einstellen kannst.
E-Scooter mit dem besten Fahrkomfort
Design
Bei Cruisen durch die Stadt auch noch stylisch auszusehen schadet nicht.
Und da E-Scooter mittlerweile in den verschiedensten Designs gibt, findest du sicher ein Modell mit dem du auf der Straße heraus stichst.
Was zu beachten ist
Wie gut sind die Kabel in das Design integriert? Einige Modelle schauen ganz ohne Kabel sehr stylisch aus. Bei anderen Modellen wiederum schlingen sich Kabel wie hässliche Kletterpflanzen bis hinauf zum Lenker und stehen ab.
Während es manche E-Scooter nur in einer Farbe gibt (normalerweise schwarz), so kannst du bei anderen Modellen aus bis zu vier verschiedenen Farben wählen.
Letztendlich ist es aber am wichtigsten, dass der E-Scooter deiner Wahl auch zu deinem persönlichen Style passt.
E-Scooter mit dem besten Design
Reifen
Auch wenn du es vielleicht nicht glaubst, aber Reifen tragen enorm zum allgemeinen Fahrkomfort auf einem E-Scooter bei.
Verschiedene Größen und Materialien verarbeiten die Schläge während des Fahrens unterschiedlich. Daher ist es wichtig, das richtige Modell mit den richtigen Reifen zu wählen.
Was zu beachten ist
- Material:
Normalerweise sind E-Scooter-Reifen entweder aus robustem, einstichfestem oder hohlem, luftgefülltem Gummi (wie bei einem Fahrrad).
Obwohl die luftgefüllte Variante Bodenschläge definitiv besser abdämpft als Vollgummireifen, sind sie natürlich auch anfälliger für Platten.
Das kann dir mit den neuesten Vollgummireifen nicht passieren. Sie sind kleiner und ideal für holprige Fahrten. Reifenpannen gehören somit der Vergangenheit an.
- Größe:
Je größer der Reifen ist, desto geschmeidiger ist die Fahrt auf deinem E-Scooter. Wenn du kleinere Reifen wählst, riskierst du wackligere Fahrten.
Bequeme wird eine Fahrt erst mit einer Reifengröße ab ca. 20mm. Alles was darunter liegt (vor allem 16mm oder weniger) wird ziemlich holprig.
E-Scooter mit Luftreifen
E-Scooter mit Vollgummireifen
Federung
Neben den Reifen spielt auch die Federung eine große Rolle in puncto Fahrkomfort.
E-Scooter gibt es entweder mit einer dualen oder einfachen Federung: das heißt mit Stoßdämpfern vorne und hinten oder nur am Vorderrad.
Aber aufgepasst – es gibt auch einige Modelle, welche gar keine Federung haben.
Was zu beachten ist
Natürlich bieten E-Scooter mit dualer Federung den meisten Fahrkomfort.
Aber du solltest trotzdem eine Testfahrt mit dem E-Scooter deiner Wahl machen, um zu sehen, wie er sich in echt fährt.
E-Scooter mit dualer Federung
Bremsen
In puncto E-Scooter-Sicherheit sind verlässliche Bremsen mit unter am wichtigsten.
Die meisten E-Scooter besitzen bereits solche sicheren Bremssysteme, jedoch gibt es auch hier Qualitätsunterschiede.
Was zu beachten ist
Bei Bremsen für E-Scooter gibt es nicht viel Auswahl:
Als sicherste Option gilt die Scheibenbremse. Allerdings verfügen nur ein paar Modelle über Scheibenbremsen (in einigen Ländern sind sie sogar eine Voraussetzung für die Nutzung von E-Scootern auf öffentlichen Straßen), welche besonders gut bei plötzlichem Anhalten sind.
Trommelbremsen sind dir sicher schon durch das Radfahren ein Begriff. Bei E-Scootern zählen sie zwar nicht zur Standardausstattung wie bei einem Fahrrad, dennoch gibt es einige E-Scooter-Modelle mit Trommelbremsen.
Die nächste Option ist gleichzeitig die neueste in Sachen Design: Nutzbremse.
Nutzbremse funktionieren auf der Basis der KERS-Technologie, welche auch in der Formel 1 zum Einsatz kommt. Nutzbremse laden sich automatisch wieder auf sobald man zum Stehen kommt. Das heißt, dass deine maximale Reichweite mit jedem Bremsvorgang verlängert wird.
Mit regenerativen Bremsen dauert der Bremsvorgang zwar etwas länger als mit Scheiben- oder Trommelbremsen, trotzdem erledigen sie ihren Job in den meisten Situationen gut.
Einige E-Scooter haben auch die schon vom normalen Tretroller bekannte Reibungsbremse am Hinterrad, welche schnell und zuverlässig bremst.
E-Scooter mit Nutzbremse
- E-Twow S2 Booster (hat zusätzlich auch noch eine Reibungsbremse am Hinterrad)
- Emicro One (die regenerative Bremse ist in der Reibungsbremse hinten integriert)
E-Scooter mit Scheibenbremse
E-Scooter mit Trommelbremse
Weitere Kriterien
Motor & Akku
Die besten Modelle haben alle einen leisen und bürstenlosen Nabenmotor, welcher sehr schnell beschleunigt. Die günstigeren Fabrikate sind mit einem lauteren Kettenmotor ausgestattet, welcher etwas langsamer beschleunigt.
Das gleiche gilt für Akkus:
Die besten E-Scooter haben alle Lithium-Ion oder Lithium-Phosphat-Akkus, die langlebig, schnell aufzuladen und leicht sind.
Preislich günstigere Modelle verfügen über sperrige Blei-Akkus, die im Gegensatz zu den Lithium-Akkus nicht so lange halten, der Ladevorgang länger dauert und den Scooter um einiges schwerer machen.
Gashebel
Einige Fabrikate haben einen Handgashebel. Bei anderen wiederum muss der Gashebel mit dem Daumen betätigt werden.
(Und dann gibt es noch den Emicro One, welcher deine Körperbewegung zur Beschleunigung mit einbezieht).
Ob der E-Scooter deiner Wahl aus dem Stand heraus losfahren kann oder du ihn anschieben musst bevor du aufs Gas drückst, ist wirklich eine reine Geschmackssache. (Wir persönlich mögen das Losfahren aus dem Stand lieber).
Der E-Twow Booster bietet mit der Cruise-Control-Funktion ein cooles Add-on. Wenn du länger als fünf Sekunden eine konstante Geschwindigkeit hälst, kannst du deine Hand vom Gashebel nehmen und der E-Scooter fährt gleich schnell weiter bis du bremst.
Display
Die meisten Displays bei E-Scootern sind standardmäßig am Lenker angebrachte LCD Displays, welche deine Geschwindigkeit und Akkustand anzeigen.
Manche Fabrikate können aber auch den Gesamtkilometerstand sowie den deiner derzeitigen Fahrt anzeigen, was manchmal sehr hilfreich sein kann.
Größe des Footdecks
Je nachdem wie groß das Foodeck deines E-Scooters ist, kannst du entweder mit beiden Füßen nebeneinander oder hintereinander darauf stehen. Es gibt auch kleinere Modelle bei denen nur Platz für einen Fuß ist.
Solltest du öfters längere Strecken zurücklegen, ist es wichtig auch die richtige Footdeckgröße zu haben.
Legalität
E-Scooter können auf Straßen zugelassen sein oder auch nicht – das hängt ganz von deinem Wohnort ab.
Ob ein Fahrzeug zugelassen ist oder nicht, hat mit seiner Geschwindigkeit, Fahrzeugklasse sowie der Erfüllung gewisser offizieller Standards zu tun.
Für weitere Infos, schau einfach bei unserem Artikel Sind E-Scooter für die Straße Zugelassen? vorbei.
Zusatzfeatures
Einige E-Scooter können dich nicht nur von A nach B bringen, sondern bieten auch luxuriöse Zusatzfeatures wie beispielsweise:
- Extra helle LED Scheinwerfer
- Rücklichter, die automatisch aufleuchten, wenn du bremst
- Eine Hupe für viel befahrene Straßen
-
Variable Geschwindigkeitskontrolle, welche dich deine Maximalgeschwindigkeit einstellen lässt
- Tempomat
- Ein Ständer, wenn du deinen E-Scooter gerade nicht nutzt
- Eine markierte Stelle, an welcher du deinen E-Scooter sicher abschließen kannst
Unsere Kaufempfehlung
Der E-Twow S2 Booster ist zweifelsohne unser Favorit, wenn es um den besten Allround E-Scooter geht.
Er gehört zu den leichtesten, schnellsten und erschwinglichsten E-Scootern und sticht dadurch besonders heraus. Darüber hinaus hat der E-Twow S2 Booster eine gute Reichweite, viele Zusatzfeatures und einer der schnellsten Akkuladezeiten in der Kategorie der E-Scooter. Daher ist er geradezu perfekt für jegliche Aktivitäten.
Fazit
Das waren also die wichtigsten Punkte, die du berücksichtigen solltest bevor du einen E-Scooter kaufst!
Du hast doch noch Fragen? Kein Problem. Wir freuen uns über deine E-Mail an info@rideside.at.
Wir helfen dir gerne weiter!